Freitag, 19. Oktober 2007

Das Goldene Tor in Jerusalem


Foto: Das Goldene Tor von Jerusalem.

Ein bisschen seine Geschichte:
Das Goldene Tor ist eines der acht Tore in die Altstadt von Jerusalem. Das Tor befindet im östlichen Teil der Stadtmauer, südlich des Löwentors. Es ist das einzige Tor in der Stadtmauer, das direkt auf den Tempelberg führt. Die reich ornamentierte Archivolte geht auf den oströmischen Kaiser Herakleios zurück, anlässlich dessen Rückführung des Heiligen Kreuzes (630) in die von den Sassaniden zurückeroberte Stadt das Doppelportal als Triumphtor gestaltet wurde. Das Goldene Tor wurde während der Besetzung durch die Osmanen versiegelt.
Im AT prophezeite Ezechiel also den Menschen, dass dieses Tor fest verschlossen wird, sobald Gott selbst eingezogen ist.
In der christlichen Überlieferung betrat Jesus durch dieses Tor Jerusalem, bevor die Stadt 70 nach Chr. zerstört und 1537-1541 vom türkischen Herrscher Süleyman dem Prächtigen wieder aufgebaut wurde. Da dieser sich dabei an den Grundmauern der antiken Stadtmauer orientierte, wurden Stück für Stück auch die Stadttore wieder errichtet. Das Goldene Tor, oder auch das Ostor, wurde gleich nach dem Wiederaufbau auf Geheiß von Süleyman zugemauert, da dieser muslimischen Glaubens war und wohl im Buch Sacharja gelesen hatte: „Und seine Füße werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberg, der vor Jerusalem liegt nach Osten hin. ... Da wird dann kommen, der HERR, mein Gott und alle Heiligen mit ihm.“ (Sach 14,4+5 EU)

Zu "Dominus flevit"

(lat. „Der Herr weinte“) ist der Name einer kleinen Kirche auf dem Ölberg in Jerusalem. Sie wurde 1955 nach den Plänen Antonio Barluzzis auf den Fundamenten einer byzantinischen Kirche aus dem 6. Jahrhundert erbaut und erinnert an die Trauer Jesu im Wissen um die kommende Zerstörung Jerusalems (Lk 19, 41-43). Anders als sonst bei christlichen Kirchen üblich ist die Dominus Flevit nicht nach Osten ausgerichtet, sondern nach Westen, in Richtung der im christlichen Glauben die Erlösung darstellende Grabeskirche. Die Kirche in Form einer stilisierten Träne ist vor allem durch Innenaufnahmen bekannt: Durch ein vergittertes Fenster hinter dem Altar fällt der Blick auf die Altstadt mit dem Felsendom.

Jerusalem, Freitag, 19.10.2007


Foto: Dominus flevit, (lat. „Der Herr weinte“)

Programm:

7.00 Uhr Frühstück

8.00 Uhr Abfahrt nach Dominus flevit

10.00 Uhr hl. Messe in Dominus flevit
Anschließend von Dominus flevit über den Ölberg, St. Magdalenen, Getsemani zum Goldenen Tor.

Mittagessen evt. in der Österreichischen Herberge

Nachmittag Klagemauer und Felsendom
Gang durch das jüdische Viertel

19.00 Uhr Abendessen

20.30 Uhr Abendrunde mit Rückblick und Vorschau