Dienstag, 6. März 2007

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In Ihrem Terminkalender finde ich unter dem Rosenmontag das Bild von einem Clown in weissem Gewand, der sich für seinen Auftritt schmückt. Die Kerzen, die ihm leuchten, erinnern mich an den Beginn einer Hl. Messe. Das priesterliche Gewand (Ergebnis der Taufe) ist schon angelegt. Dominant sind die warmen Farben von gelb und weiss.

Heute, in der Fastenzeit, fällt mir dazu das zarte Tusche-Aquarell von Peter Litzenburger ein mit dem Titel: Christus als Narr, 1973.

Sowohl das Clown-Bild vom Rosenmontag, als auch das Narr-Bild ist für mich ein "Fülle-Bild". Vor der Welt zwar: Nichts (der Dumme); im Hingegebensein dagegen: Alles. Welten liegen dazwischen. Unverständlich für die Welt. Tiefstes Glück für den Liebenden.

Beim Bild von Litzenburger ist dem Jesus mit der Dornenkrone alles genommen, aber seine Farbigkeit blieb erhalten. Seine Augen sind ausgegossen, verschwendet im Erbarmen, um Brücke sein wollen zu einer Welt, die aber nur von verrückt Liebenden erreicht werden kann. Nur der Ergriffene kann tiefe Kluften überspringen. Nur Verrückte mit ihrer Kraft finden den langen Atem aus dem Eintagsfliegentum heraus in die Ewigkeit hinein.

Darum ist mir dieses Bild ein Füllebild in der Fastenzeit. Eine Ermutigung.

HC Hug

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Pater Locher, Sie notieren im Terminkalender Ihrer Website Zum 20. Januar 2007 einen Leben-in-Fülle-Akzent.

Dieses historische Datum 1942 lässt mich immer ein bisschen den Atem anhalten. Dies ist vermutlich abhängig von der religiösen Kapazität und Tagesform. Sie beschreiben das Ziel "... um zu größerem Leben in Fülle" zu kommen.

Um dies ein bisschen mehr zu begreifen, habe ich ein Wasser-Fülle-Foto dazu gesucht. Diese Logik ist ebenfalls positiv. Man sieht einen Strom vom Berg herunterkommen. Stufe um Stufe. Immer wieder anhaltend; sich sammelnd und dann wieder überfließend. Kein gewaltiger Einbruch von 1000 m auf 10 m. Dies ertragen ja eher nur Heilige. Göttliche Rücksicht?

Und dann kommt von links ein weiterer Strom hinzu. Das meiste ausserhalb des Sichtbaren. Aber begreifbar. So ist auch meine Vorstellung von Herzensverschmelzung. Man kann das Wasser nimmer herausfiltern. Sichtbar ist 1 einzige Fülle.

Das Land, das mit dieser Fülle fruchtbar bewässert werden kann, wird durch die Herzensverschmelzung größer. Die Aussage kommt zustande: Herzensverschmelzung führt zu größerem, fruchtbaren Leben.
HC Hug

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Pater Locher, Sie schreiben zum 2. Fastensonntag 2007 Ihre Gedanken zu "Hier ist wohl sein" und "Euer Wandel soll im Himmel sein"; wir wollen "Bürger des Himmels" sein.

Mir fällt als Ergänzung das bekannte Bild ein, das Habdank 1985 gemalt hat, um Pater Kentenich zu charakterisieren. Pater Kentenich mit einer Schubkarre voll Himmel, den er zu den Menschen bringt. Reichtum, den er mit seiner Person, mit seiner Präsenz verknüpft. Pater Kentenich wagt "viel Himmel". Auf schmalem Hochseil-Pfad. Und nicht alle können so viel Himmel ertragen.

HC Hug