Dienstag, 23. Oktober 2007

Stadt Betlehem = ca Brothausen


Betlehem ist eine Stadt im Westjordanland mit 20.000 Einwohnern. Die Stadt gehört zu den Palästinensischen Autonomiegebieten und grenzt im Norden an Jerusalem. Sie beheimatet zwei Universitäten. Zur Agglomeration Betlehem gehören auch Beit Dschala und Beit Sahur; letzterer Ort hat wie Betlehem biblische Bedeutung.

Die Bedeutung des Namens Betlehem ist bisher ungeklärt. Während bet das Wort für „Haus“ ist, steht im Arabischen laḥm für „Fleisch“, im Hebräischen lechem dagegen für „Brot“, in manchen südarabischen Dialekten für „Fisch“. Das heißt, die Wurzel bezeichnet ursprünglich das Grundnahrungsmittel. In den modernen Sprachen hat Betlehem etwa die Bedeutung von „Fleisch-“ bzw. „Brothausen“.

Möglich ist aber auch eine Ableitung des zweiten Wortbestandteils aus der homonymen Wurzel lḥm mit dem semantischen Feld „kämpfen“; Betlehem hätte dann die Bedeutung „Haus des Kampfes“. Weitere Deutungen beziehen das Götterpaar Lahmu/Lahamu in ihre Überlegungen ein, Betlehem wäre demnach das „Haus der Gottheit L.“

Lukas 2,4-11 ist Jesus in Bethlehem geboren worden. Die wahrscheinlich genaue Lage in einer Höhle, die die Christen als Geburtsstätte Jesus ansehen und über die sich seit dem Jahr 333 die Geburtskirche erhebt, wird schon ab dem 2. Jahrhundert verehrt.

Durch den Besuch orientalischer Magier in Jerusalem wurde König Herodes auf das Kind aufmerksam und versuchte es umzubringen, indem er in Bethlehem und Umgebung alle männlichen Kinder im Alter von bis zu zwei Jahren töten ließ (Kindermord in Betlehem, (Mt 2,12-16 EU)).

Wüstengürtel in Israel


Die Wüste Negev, auch Negeb, nimmt mit etwa 12.000 km² rund 60 Prozent des Staates Israel ein. Es leben jedoch nur knapp zehn Prozent der Bevölkerung in diesem Gebiet. Der Negev wird im Westen von der ägyptisch-israelischen Grenze und dem Gazastreifen, im Osten von der Arawa-Senke und im Norden von der Linie Gaza−En Gedi am Toten Meer begrenzt.
Die Negevwüste ist ein Teil des Wüstengürtels, der sich vom Atlantischen Ozean bis nach Indien erstreckt und der klimatologisch betrachtet wegen der Existenz der Hadley-Zelle entsteht.
Die judäische Wüste wird fälschlicherweise oft als Teil des Negevs betrachtet. Dem ist nicht so: die judäische Wüste ist eine Regenschattenwüste, die Negevwüste eine Trockenwüste. Die imaginäre Grenze der beiden Wüsten verläuft ungefähr in ost-westlicher Richtung nördlich von Arad (es existieren verschiedene Interpretationen).
Die nördliche Abgrenzung zur Schefelaebene ist fließend. Je nach Definition beginnt der Negev bei Kirjat Malachi oder erst bei Kirjat Gat. Das liegt daran, dass die bewässerte Landwirtschaft die Nordgrenze der Negevwüste in den letzten Jahrzehnten um dutzende Kilometer nach Süden verschoben hat.
Im nördlichen Negev beträgt die jährliche Niederschlagsmenge noch 350–400 mm. Diese Niederschlagsmenge ermöglicht die Existenz von weitläufigen gepflanzten Nadelwäldern, wie den Lahawwald oder den Jatirwald, die zu den größten in Israel zählen.

Geschichte der Geburtskirche

Als Geburtskirche bezeichnet man eine Kirche in Betlehem, die über der vermuteten Geburtsstätte Jesu Christi errichtet wurde. Die Geburtskirche gehört zu den ganz wenigen Beispielen vollkommen erhaltener Bauten aus frühchristlicher Zeit.
Die Höhle, die die Christen als Geburtsstätte Jesu ansehen, wurde ab dem 2. Jahrhundert verehrt. Kaiser Konstantin der Große und seine Mutter Helena ließen an der Geburtsstätte eine Memorialkirche errichten, die sie Jesus Christus weihten. Der Bau muss um 334 vollendet worden sein. Er war eine fünfschiffige, 27 Meter lange Basilika mit einem Atrium, ohne Vorhalle und einem achteckigen Ostabschluss. Das Oktogon war 17 Meter breit und hatte in der Mitte eine 4 Meter breite Öffnung, durch die man in die Geburtsgrotte hinab sehen konnte. Diese konstantinische Basilika ist – nachdem sie im Samariteraufstand von 529 beschädigt wurde - im späten 5.oder frühen 6. Jahrhundert vollständig abgerissen worden. Sie wurde von Kaiser Justinian I. durch einen nur wenig größeren Neubau – die heutige Geburtskirche – ersetzt. Der Neubau wurde der Gottesmutter geweiht.

Programm Dienstag, 23.10.2007, Betlehem


7.00 Uhr Frühstück

8.00 Uhr Abfahrt zu den Hirtenfeldern

10.00 Uhr Hl. Messe
Anschließend Geburtskirche, Geburtsgrotte
Katharinenkirche, Nebengrotten

Mittagessen

Nachmittag frei

19.00 Uhr Abendessen

Gang in die Wüste, anschließend Abendrunde