Als Geburtskirche bezeichnet man eine Kirche in Betlehem, die über der vermuteten Geburtsstätte Jesu Christi errichtet wurde. Die Geburtskirche gehört zu den ganz wenigen Beispielen vollkommen erhaltener Bauten aus frühchristlicher Zeit.
Die Höhle, die die Christen als Geburtsstätte Jesu ansehen, wurde ab dem 2. Jahrhundert verehrt. Kaiser Konstantin der Große und seine Mutter Helena ließen an der Geburtsstätte eine Memorialkirche errichten, die sie Jesus Christus weihten. Der Bau muss um 334 vollendet worden sein. Er war eine fünfschiffige, 27 Meter lange Basilika mit einem Atrium, ohne Vorhalle und einem achteckigen Ostabschluss. Das Oktogon war 17 Meter breit und hatte in der Mitte eine 4 Meter breite Öffnung, durch die man in die Geburtsgrotte hinab sehen konnte. Diese konstantinische Basilika ist – nachdem sie im Samariteraufstand von 529 beschädigt wurde - im späten 5.oder frühen 6. Jahrhundert vollständig abgerissen worden. Sie wurde von Kaiser Justinian I. durch einen nur wenig größeren Neubau – die heutige Geburtskirche – ersetzt. Der Neubau wurde der Gottesmutter geweiht.
Dienstag, 23. Oktober 2007
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