Montag, 29. Oktober 2007

Gott des Lebens, berühre mich neu


Foto: Jordanquellen

Im Judentum hat der Jordan Bedeutung als der Fluss, den das Volk Israel bei der Landnahme Kanaans nach der Wanderung durch die Wüste unter der Führung Josuas überschritt (Jos 3 EU).

Bedeutsam ist der Jordan für Christen. In der Gegend um Jericho wird die Stelle lokalisiert, an der sich nach neutestamentlicher Überlieferung Jesus von Johannes dem Täufer taufen ließ. Noch heute lassen sich viele Christen im Jordan taufen, vor allem in Jardenit, einer Taufstelle am Südende des See Genezareth.

Durch seine Grenzlage spielt der Jordan in der Politik des Nahen Ostens eine wichtige Rolle. Der Jordan führt das ganze Jahr über vergleichsweise viel Wasser. Israel betrachtet den Fluss und den See Genezareth als zentrales Element der Trinkwasserversorgung, die anderen angrenzenden Staaten (Libanon, Syrien und Jordanien) verlangen ihrerseits einen angemessenen Anteil am Wasser des Flusssystems.

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