Montag, 24. Dezember 2007

Gedanken zur Baumkrippe


Sie (gemeint ist Pater Locher) haben als Weihnachtsmotiv die Krippe in einem Baum und in einem Wald ausgewählt. Mir fällt auf, dass das Loch im Baum nicht von Menschenhand herausgesägt worden ist. Es wirkt für mich eher "herausgefressen" von irgendwelchen Schädlingen. Es muss durch eine Krankheit des Baumes so entstanden sein. Verblüffend die Herzform. Und die Krankheit ist so alt, dass inzwischen Moos gewachsen ist im Baum. Das Holz der Krippenfiguren sind aus Teakholz, einem Holz, das so hart ist, dass es von Schädlingen nicht angegriffen werden kann. Es ist bekannt als ein sehr kostbares Holz. Darum vielleicht dieses Holzes für die Krippenfiguren. Doppelt in Nigeria, da es an dunkelhäutige Menschen erinnert. Der Baum mit der Krippe drin ist einer unter vielen Bäumen. Es kommt also zur Symbolik des Baumes noch die Symbolik "Wald" hinzu, als Ort für die Grenze zwischen Bekanntem und Fremden; Symbol für das Unbewusste; der Ort für bedrohliche Wesen und der Ort der Auseinandersetzungen und Entscheidungen.

Die "Berührung", die dieser "auserwählte" Baum während seines Wachstums erlebt hat, ist markant und lebensbedrohlich. Wenn er nicht sterben wollte, musste er das Wasser von den Wurzeln zu seinen Blättern über enge Möglichkeiten an Bahnen transportieren. Über Jahrzehnte offensichtlich, denn der Ausschnitt des Baumes deutet auf einen großen Baum hin. Mit der Schrecklichkeit der Krankheit geht das Benutzwerden durch das Göttliche einher. Die Krankheit hat den großen Raum für die Krippe, für die heilige Familie und die Tiere geschaffen. Sicher kann man nicht sagen: Je schlimmer die Krankheit, um so größer der Raum für die Möglichkeiten der Einpflanzung des Göttlichen. Das Göttliche mit dem anderen Holz, dem Teakholz, das von Schädlingen nicht zerfressen werden kann. Pressen lässt sich auch nicht die Aussage:
Man muss diesen Baum mit der Herzwunde und dem Göttlichen darin in seinem persönlichen Wald nur finden. Er ist da. Die Ruhe dazu wünsche ich allen, die auf die Website Pater Lochers kommen. Möge jeder Gast der Website den Mut haben, in seinen eigenen Wald hineinzugehen und seinen Baum finden, in den das Göttliche hineingebettet ist aus anderem Holz, das nicht von Schädlingen zerfressen werden kann. Dort hinknien und in das Magnifikat der Teakholzmadonna einzustimmen, lässt Friede werden auf Erden allen Menschen, die guten Willens sind und auf allen Lebensfeldern. HC Hug

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